Soziales Engagement ist fester Bestandteil des schulischen Angebots unserer Realschule. Unsere Gesellschaft benötigt den Einsatz von Menschen für andere.

Auf Initiative zahlreicher Schulen und außerschulischer Partner entstanden in den vergangenen Jahren viele inzwischen gut eingeführte und in den Schulalltag integrierte Projekte. Und das Ergebnis zeigt: Heranwachsende machen in den sozialen Projekten wertvolle und unverzichtbare Erfahrungen im persönlichen Bereich und im Miteinander mit anderen. Das Themenorientierte Projekt „Soziales Engagement“ stärkt die Verbindung zwischen der Lebenswelt von Jugendlichen und dem haupt- und ehrenamtlichen sozialen Engagement in unserer Gesellschaft.
Soziales Lernen ist eine lebenslange Herausforderung. Die Schule kann dazu nur einen begrenzten Beitrag leisten, aber sie kann soziale Lernprozesse bewusst planen und sie so in ihr Aufgabenfeld integrieren, dass auch das soziale Lernen zu einem Teil ihres Curriculums wird.


 

 

Soziales Engagement bedeutet:
„Schülerinnen und Schüler entwickeln erst ein Gefühl, dann eine Pflicht für die Gestaltung der gemeinsamen Lebensverhältnisse, für deren Voraussetzungen und Ziele; sie wollen nun aktiv am Leben erst der kleineren, dann der großen Gemeinschaft teilnehmen; sie stellen sich der Verantwortung für ihr Handeln.“ (Hartmut v. Hentig, Einführung in den Bildungsplan, S. 11).

Dieses Engagement muss angeleitet, erfahren, dokumentiert und honoriert werden.

Wir haben das Ziel, Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Menschen zu wecken und zu fördern. Für Schülerinnen und Schüler bedeutet dies, eigene Stärken und Schwächen kennen zu lernen, ihre Kommunikationsfähigkeit zu erweitern und ihre eigene Sozialkompetenz zu stärken. Dies kann unter anderem in einem Sozialpraktikum (zum Beispiel im Bereich Diakonie oder Caritas, Feuerwehr, Vereine), in der Ausbildung zum (Junior-) Schülermentor und zur (Junior-) Schülermentorin (zum Beispiel im Bereich Sport, Musik, Naturwissenschaftliches Arbeiten) oder in einer Kooperationsmaßnahme mit einer Förderschule oder Vereinen erfolgen.

Schülerinnen und Schüler zeigen soziales Engagement (wochenweise oder schuljahrbegleitend). Sie üben soziales Denken, Urteilen und Handeln ein. Dabei wird ihre Persönlichkeit gestärkt, in dem sie neue Lebenswelten und –erfahrungen kennen lernen.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben vor allem Sozial- und Personalkompetenz. Sie erleben Gemeinschaft und Solidarität und erfahren, dass sie als Person wichtig sind und gebraucht werden. Bei der Personalkompetenz stehen Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit, sozialen Sensibilität und Entwicklung von Verständnis und Toleranz im Vordergrund. Wesentliche Elemente des verantwortlichen Umgangs sind Kommunikations- und Teamfähigkeit. Fach- und Methodenkompetenz sind die dazu notwendigen Voraussetzungen.