Am Dienstag, den 17. Mai haben Paralympics Champion Leonie Walter und Ihr Guide Pirmin Strecker die Klasse 6e im Sportunterricht besucht. Die 18-jährige Leonie und ihr Guide haben sich erst vor zwei Jahren kennengelernt und seitdem trainieren sie sechs Mal die Woche. Leonies Disziplin bei den Paralympischen Spielen ist Langlauf und Biathlon. Die beiden haben einen straffen Trainigsplan und machen donnerstags zusätzlich Krafttraining, damit sie sich nicht verletzen.
Pirmin Strecker erzählte uns, dass die beiden vier Wochen vor Beginn der Paralympics in Quarantäne waren. Fünf Tage bevor sie nach China aufbrachen, mussten sie jeden Tag einen PCR-Test machen. Die beiden waren drei Wochen in Peking und hatten fünf Tage Zeit, um sich einzugewöhnen. Zum Schluss der Paralympischen Spielen durfte Leone die deutsche Flagge ins Stadion tragen.
Leonie hat eine Sehbehinderung, wodurch ihr nur zwei Prozent ihrer Sehstärke bleibt. Deshalb zielt sie beim Schießen über ihr Gehör. Sie orientiert sich an einem Piepston, der aus Kopfhörern kommt. Das heißt je näher man am Ziel ist, desto höher wird der Ton.
Pirmin Strecker hat früher auch Langlauf gemacht, war jedoch damit nicht so erfolgreich wie zusammen mit Leonie. Er hat schon immer die körperlich eingeschränkten Langläufer bewundert. Nach einer Verletzung von Leonies Trainer lernten sich die beiden kennen und beschlossen, zusammen zu trainieren.
Leonie und Pirmin zeigten uns, der 6e, die zwei Goldmedaillen und die sechs Bronzemedaillen, die sie im Biathlon und Langlauf geholt haben und jeder aus der Klasse durfte anschließend versuchen zu schießen - was sich als sehr schwierig erwies.
Aktuell bereiten sich die beiden Sportler schon auf die nächsten Paralympics vor, welche 2026 in Mailand stattfinden.
Artikel von Valentina Ludin, Alisa Semke und Helena Leinfelder